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Samstag:
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Um 8.00 Uhr versammelte sich eine bunte Gemeinde vor dem Gasthaus, gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstück. Nach der Begrüßung
und ersten Formalitäten wurde zur Strecke rausgefahren.
Hier wird als erstes die Gruppeneinteilung vorgenommen. Jeder schätzt sich selber ein. Ich wollte in eine mittlere Gruppe, allerdings waren sehr viele Teilnehmer wohl sehr unerfahren und stellten sich in die leichten Gruppen, so das ich aufrücken musste und mich in Gruppe 5 (von 6) wiederfand.
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Als ich dann die Motorräder meiner Mitstreiter sah, war ich mir sicher, in der falschen Gruppe zu sein. Ein anderer Africa Twin Fahrer
meinte beim Abendessen zu mir: “Wir haben da eine LC4 in der Gruppe, die vom Instruktor...”, meine Gruppe bestand aus LC4! Genauer aus drei KTM LC4, einer Husquarna, einer XR 400. Einzig eine DR Big hatte wenigstens
ansatzweise die Gewichtsklasse meiner Twin, ihr Fahrer allerdings 2,05 m groß und sehr kräftig. Das kann ja heiter werden.
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Dann erzählte jeder etwas über seine Enduroerfahrung und ich wurde ruhiger. Da hatte ich ja doch schon einiges mitgemacht. Endlich ging es
los, Turnübungen auf dem Mopped, ein paar Meter über die Stecke, Bremsübungen aller Art, Kaffeepause. Anschließend langsamfahren, kleine Kreise und zum warmwerden noch mal etwas über die Strecke. Mittagspause.
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Am Nachmittag stand für die besten Gruppen gleich die Ausfahrt an. Gruppe 6 und 5 wurden zusammengewürfelt. Hinter Andy (einheimischer
Bauer) ging es über Wiesen und Feldwege, ein paar “Schmankerln” wurden eingebaut und dann kam die Waldpassage mit dem Geröllberg. Walter, mein Instruktor, wollte mir das ersparen, aber ich wollte da hoch, hatte ich
schließlich vor 2 Jahren auch schon gemacht. Leider sind wir diesmal anders angefahren, eine viel längere Strecke auf einem kleinen, matschigen Trampelpfad durch den Wald. Büsche und Bäume im Weg und dann bergauf.
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Ich habe hier die Möglichkeit genutzt, mir etwas Schlamm und heimische Pflanzenwelt
an meine Twin zu pappen, man will ja auch ein Souvenir mit nach Hause nehmen. Weil ich in dem Schlammberg die Anfahrt nicht mehr schaffte, fuhr Walter meine Twin aus dem dicksten Dreck und ich musste diesmal den Geröllberg laufen. . Zurück auf dem Platz wurde sich gestärkt, dann wieder auf die Strecke.
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Wir übten überfahren von Hindernissen und das anhalten auf selbigen. Dabei habe ich dann auch mal mit beiden Rädern in der Luft und mit
dem Motorschutz auf dem Hügel festgesessen. Als es anschließend noch mal über die Strecke ging lag ich gleich noch einmal auf der anderen Seite, aha, gleichmäßiges Aussehen wieder hergestellt. Danach hatte ich erst
mal genug, war eh fast Trainigsschluß = 17.00 Uhr. Die Jungs haben noch eine Runde gedreht, waren dann aber auch recht schnell zurück, da auch ihre Kräfte nachließen.
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